Fischlexikon: Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae)


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Süßwasserfische"

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Rotaugen-Moenkhausia (M.  sanctaefilomenae)
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Name:
Rotaugen-Moenkhausia
Ordnung:
(deutsch)
Salmlerartige
Familie:
(deutsch)
Echte Salmler
Gattung:
Moenkhausia
Gattung+Art:
Moenkhausia sanctaefilomenae
gesamt:
2898 Fischarten

Übersicht

Der Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Salmler. Der Rotaugen-Moenkhausia stammt aus Südamerika, wo er in Paranaíba, São Francisco, dem oberen Parana, Paraguay und Uruguay vorkommt. Er kann eine maximale Länge von ca. 7 cm erreichen. Seine englische Bezeichnung lautet "Redeye tetra".


Merkmale

Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae)

Rotaugen-Moenkhausia

wichtige Merkmale des Rotaugen-Moenkhausia:

  • der Rotaugen-Moenkhausia besitzt einen eher gedrungenen, leicht hochrückigen und seitlich stark abgeflachten Körperbau
  • sein Körper ist mit relativ großen Schuppen bedeckt
  • die Grundfärbung des Rotaugen-Moenkhausia ist silbrig
  • Teilbereiche des Körpers können bräunlich gefärbt sein oder einen goldenen Schimmer zeigen
  • auf der Schwanzflossenwurzel sitzt eine breite, schwarze Querbinde, die sich bis in die Schwanzflosse hinein erstreckt
  • vor dieser schwarzen Querbinde zeigt sich eine weiße bis schwach rosafarbene Querbinde, dahinter befindet sich ein weißer Streifen
  • die Flossen des Rotaugen-Moenkhausia sind transparent, lediglich die Schwanzflosse zeigt einen weißen Querstreifen
  • die schwarze Querbinde auf der Schwanzflossenwurzel ist bei den Männchen breiter als bei den Weibchen. Die Weibchen besitzen außerdem eine rundlichere Bauchpartie und sind grundsätzlich etwas fülliger

Größe

Der Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) wird maximal ca. 7 cm lang.


Maximales Alter

Das maximale Alter des Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) beträgt ca. 9 Jahre.


Lebensweise, Lebensraum, Vorkommen

Der Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) stammt aus Südamerika, wo er in Paranaíba, São Francisco, dem oberen Parana, Paraguay und Uruguay vorkommt. Sein Habitat sind Schwarzwasserbäche, wo er als Schwarmfisch lebt.


Aquaristik-Info

Temperatur: 22° C - 26° C
pH-Wert: 5,5 - 8,0
Gesamthärte: 2 - 20 °dH
Wasserregion: Mitte
Aquarium: ab ca. 100 Liter
Schwierigkeitsgrad: auch für Anfänger geeignet

Fütterung:
feines Lebend- und Flockenfutter, Frostfutter, auch pflanzliche Nahrung wird angenommen

Haltung:
Der Rotaugen-Moenkhausia sollte in einer Gruppe mit mindestens 8-10 Tieren in einem Schwarzwasser-Aquarium gehalten werden. Obwohl diese Fische in ihrem natürlichen Habitat in leicht bis stark sauren, nährstoffarmen und weichen Gewässern leben, kommen sie im Aquarium auch mit härterem und basischen Wasserwerten zurecht. Es sollte auch etwas Strömung vorhanden sein.

Das Becken sollte eine dichte Randbepflanzung besitzen und es sollten genügend Versteckmöglichkeiten (Holz, Moorkienwurzeln) und auch genügend freier Schwimmraum vorhanden sein. Der Beckenboden sollte mit etwas Mulm und Moos (z.B. Javamoos) bedeckt werden.

Einige Schwimmpflanzen sind von Vorteil, da dieser Fisch kein allzu helles Licht liebt. Da diese Art sehr tolerant gegenüber den Wasserwerten ist, kann sie mit einer Vielzahl von anderen (friedlichen) Arten vergesellschaftet werden.

Zucht:
Der Rotaugen-Moenkhausia ist ein Freilaicher. Das Wasser des Zuchtbeckens sollte sehr weich (Härte unter 5° dH) sein. Es sollte dicht mit feinfiedrigen Wasserpflanzen (z.B. Javamoos) bepflanzt sein.

Die Fische im Zuchtbecken sollten kräftig mit Lebendfutter (z.B. schwarzen Mückenlarven) gefüttert werden. Das Ablaichen erfolgt meistens zwischen den Pflanzen oder über dem Moos. Nach dem Ablaichen der Eier sollten die Elternfische vorsichtshalber aus dem Zuchtbecken entfernt werden (Laichräuber).

Die Fischlarven schlüpfen, je nach Wassertemperatur, nach ca. 1-2 Tagen und schwimmen nach ca. 3 Tagen frei. Sie können zunächst mit Staubfutter und danach mit frisch geschlüpften Artemia-Nauplien gefüttert werden.


Fortpflanzung

(siehe unter Aquaristik-Info)


Nahrung

Der Rotaugen-Moenkhausia (Moenkhausia sanctaefilomenae) ernährt sich in freier Natur hauptsächlich von kleinen Krebstierchen, Insektenlarven und Insekten (auch Anflugnahrung).


Krankheiten

häufige Krankheiten bei Salmlerarten (Characidae) und Bärblingen (Danionidae):

  • Fischtuberkulose
    Die Fischtuberkulose ist eine bakterielle Infektionskrankheit, die vorwiegend bei Fischen in Aquarien auftritt. Sie ist weit verbreitet und führt zu großen Verlusten [weiterlesen...]
  • Maul- oder Flossenfäule (Columnaris-Krankheit)
    Wie man aus der deutschen Bezeichnung dieser Krankheit entnehmen kann, bilden sich an den Flossen, an den Rändern der Schuppen und im Bereich des Fischmauls milchig weiße Stellen (ähnlich Schimmel) [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (echte)
    Befallen werden hauptsächlich Neonfische wie z.B. der Blaue Neon, der Neonsalmler und andere Salmlerarten wie z.B. der Rotkopfsalmler und auch Bärblinge wie z.B. der Zebrabärbling oder der Rubinbärbling [weiterlesen...]
  • Neonkrankheit (falsche)
    Potentielle Opfer der Falschen Neonkrankheit sind Neonsalmler (Paracheirodon innesi, Paracheirodon simulans) einschließlich des Roten Neon (dieser wird von der "echten" Neonkrankheit nicht befallen) [weiterlesen...
  • Pilzerkrankung (Mykose)
    Eine Pilzerkrankung (Mykose) oder Pilzinfektion tritt stets als Sekundärinfektion auf. Pilzerkrankungen nennt man auch "Fischschimmel" oder "Wasserschimmel" [weiterlesen...]
  • Samtkrankheit
    Bei einem starken Befall erscheint die Haut "samtartig", daher der Name "Samtkrankheit". Die Färbung dieses samtartigen Belages ist meistens golden-gelblich [weiterlesen...]

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