Die Bezeichung "Echinodorus" wird zum ersten Mal 1815 von Louis Claude Marie Richard in Mémoires du Muséum d'Histoire Naturelle 1: 365 verwendet.
Er nennt als Typus-Art Echinodorus rostratus, das ist ein Synonym von Echinodous berteroi.
Er liefert aber keine genaue Erstbeschreibung, so dass der Name nicht anerkannt wird.
Die erste gültige Beschreibung der Gattung Echinodorus steht in "A manual of the botany of the northern United States,from New England to Wisconsin and south to Ohio and Pennsylvania inclusive,
(the mosses and liverworts by Wm. S. Sullivant,) arranged according to the natural system" von Asa Gray aus dem Jahr 1848.
Gray (Manual 1848, S. 460) schreibt im Anschluss an die Beschreibung der Gattung:"I adopt this restituted genus from Dr. Engelmann´s MSS."
Das bedeutet:"Ich habe diese wiederhergestellte Gattung aus den Manuskripten von Dr. Engelmann übernommen." Als Beschreiber der Gattung sind Richard und Engelmann genannt.
Die Gattungsbezeichnung Echinodorus leitet sich von echinus = Igel oder echinodes = stachelig und von doros = Ledertasche, Sack (bezieht sich auf den Fruchtknoten bzw.
das Nüsschen) ab. Nach einer anderen Deutung (Genaust 2005) liegt der Ursprung in echinus = Igel und dory = Lanze, Speer.
Der Typus der Gattung ist Echinodorus berteroi.
Das stellte Lehtonen vor ein Problem, als er die Gattung überarbeitete, weil gerade diese Art sich von den übrigen Echinodorus stark unterscheidet.
Hätte sich herausgestellt, dass er nicht nahe genug mit den anderen verwandt ist, hätten alle anderen Echinodorus einen neuen Gattungsnamen bekommen müssen.
Eigentlich müsste nach den lateinischen Sprachregeln beim Sprechen die Betonung auf der dritten Silbe liegen und der Name Echinodorus statt Echinodorus ausgesprochen werden.
Da die Bezeichnung aber quasi eingedeutscht ist, scheint mir die deutsche Betonung angemessen.
Als Sumpfpflanzen sind sie sehr veränderlich, weil sich ihre Blattfom, die Färbung und die Größe in Abhängig von
den Umweltbedingungen stark verändert. Das hat in der Familie der Alismataceae dazu geführt das viele Pflanzen doppelt
beschrieben und andere zu einer Art zusammen gefasst wurden, obwohl sie nicht zusammengehören.
Die Verwandtschaftsverhältnisse der Gattung Echinodorus sind in den letzten Jahren
sehr ausgiebig an Hand ihrer morphologischen (äußere Gestalt) und genetischen Merkmale untersucht worden. Dabei hat sich
unter anderem gezeigt, das die "kleinen, ausläuferbildenden Schwertpflanzen" nicht als Untergattung von Echinodorus,
sondern als eigenständige Gattung betrachtet werden müssen. Die altbekannte "Zwergamazonas" heißt nun Helanthium tenellum und ist die Typusart der wieder
errichteten Gattung Helanthium.
Es hat sich auch herausgestellt, dass einige unserer guten, alten Arten in Wirklichkeit Hybriden sind. Einige Arten
wurden eingezogen, weil sich herausstellte, dass es sich um Synonyme handelt. Zwei neue Arten wurden beschrieben.
Echinodorus nymphaefolius wurde in die Gattung Albidella überführt und heißt nun Albidella
nymphaefolia.
Die Gattung Echinodorus umfasst aktuell 28 Arten. Man findet sie im
subtropischen und tropischen Amerika. Die wenigen Fundorte in Asien und Afrika sind aus Verschleppung hervorgegangen. Es sind
Wasser- und Sumpfpflanzen mit einer grundständigen Blattrosette. Manchmal sind sie
zu groß für das Aquarium, aber gewöhnlich dafür sehr gut geeignet. Die über die Wasseroberfläche hinauswachsenden
Blütenstände sind rispig oder traubig und tragen weiße, zwittrige Blüten.
Echinodoren sind gut an ein Leben am und unter Wasser angepasst. Wie es für Sumpf- und Wasserpflanzen typisch ist, haben
sie sehr viele Luftkanäle in denen Sauerstoff und Kohlendioxid transportiert werden können. Auf diese Weise können die
Wurzeln auch dann noch mit ausreichend Sauerstoff versorgt werden, wenn sie in einem schlammigen Substrat stehen.
Die Vermehrung erfolgt in der Natur über Samen und durch Adventivpflanzen an den Blütentrieben.
Bei einigen Arten/Sorten kann man die Rhizome teilen.
Die meisten Sorten oder Arten im Handel werden in speziellen Laboren aus meristematischem Gewebe vermehrt.
Diese Gattung ist leicht züchterisch zu bearbeiten und in Meristemkultur zu vermehren. Früher kamen jährlich
neue Sorten auf den Markt. Besonders rotblättrige und gefleckte Formen wurden herausgezüchtet.
Heute spielt die Gattung kaum noch eine Rolle. Mit dem Aufkommen der Nano-Aquaristik und des Aquascaping wurden kleinere Aquarienpflanzen interessant, die sich leicht formen lassen.
Die Arten sind auf dieser Seite vorangestellt, dann folgen die Zuchtformen. Beides jeweils in
alphabetischer Reihenfolge.
Laut der aktuellen Nomenklatur von Lehtonen (2008) gibt es 28 Echinodorus-Arten.
Diese beschreibt er sehr ausführlich in seiner Veröffentlichung und gibt einen Bestimmungsschlüssel, der allerdings nur gut anwendtbar ist, wenn alle Pflanzenteile
(Blätter, Blüte, Früchte) vorliegen.
Ich habe die Beschreibungen aus dem Englischen übersetzt.
1 a |
Blattbasis herzförmig |
2 |
1 b |
Blattbasis keilförmig oder
gestutzt |
19 |
2 a |
durchscheinde Muster vorhanden |
3 |
2 b |
durchscheinde Muster fehlend |
12 |
3 a |
durchscheindes Muster in einer netzartigen
Anordnung |
4 |
3 b |
durchscheinendes Muster als einzelnen
Linien und / oder Punkte |
6 |
4 a |
Kelchblätter umgeben die Sammelfrucht
nicht, Blütenstand rispig, Rachis geflügelt |
E. glandulosus |
4 b |
Kelchblätter umgeben die Sammelfrucht,
Blütenstand traubig, Rachis nicht geflügelt |
5 |
5 a |
Blütenstand niederliegend, die Blätter
überragend, die Quirle mit 3 bis 4 Blüten |
E. horizontalis |
5 b |
Blütenstand aufrecht, kürzer als die
Blätter, Quirle mit 7 bis 50 Blüten |
E. tunicatus |
6 a |
durchscheindes Muster in einzelnen
Linien |
7 |
6 b |
durchscheindes Muster in Linien und Punkten
oder nur als Punkte |
8 |
7 a |
Rippen des Blütenstandes geflügelt |
E. palaefolius |
7 b |
Rippen des Blütenstandes nicht
geflügelt |
E. berteroi |
8 a |
Rippen des Blütenstandes geflügelt |
E. bracteatus |
8 b |
Rippen des Blütenstandes nicht geflügelt | 9 |
9 a |
Blütenstand niederliegend |
E. cordifolius |
9 b |
Blütensatnd aufrecht |
10 |
10 a |
durchscheinendes Muster nur als einzelne
Punkte, Blätter mit 7 bis 21 Adern |
E. floribundus |
10 b |
durchscheinendes Muster aus Linien und
Punkten, Blätter mit 5 bis 11 Adern |
11 |
11 a |
Blütenstand weniger als 1 m hoch,
gewöhnlich nicht verzweigt, Blattspreiten 5 bis 20 cm lang |
E. longiscapus |
11 b |
Blütenstand über 1 m hoch, verzweigt, Blattspreiten 15 bis 30 cm lang |
E. grandiflorus |
12 a |
Rippen des Blütenstandes geflügelt | 13 |
12 b |
Rippen des Blütenstandes nicht geflügelt | 14 |
13 a |
Kelchblätter aufrecht, bedecken die Basis
der Sammelfrucht, mit 13 bis 20 Adern, 15 bis 20 Staubblätter |
E. bracteatus |
13 b |
Kelchblätter bedecken die Basis der
Sammelfrucht nicht, mit 10 - 13 Adern, 12 Staubblätter |
E. palaefolius |
14 a |
Blütenstand niederliegend, Blütenstiele 3
bis 10 cm lang |
E. cordifolius |
14 b |
Blütenstand aufrecht, Blütenstiele 0,5 - 3
cm lang |
15 |
15 a |
Blütenstand und Blattstiele
unbehaart |
16 |
15 b |
Blütenstand und Blattstiele rau | 17 |
16 a |
Blätter und Stiele mit bläulichem Wachs
bedeckt, Kelchblätter mit 18-30 Adern |
E. glaucus |
16 b |
Blätter und Stiele ohne Wachs, Kelchblätter
mit 11 bis 19 Adern |
E. macrophyllus |
17 a |
Blätter mit 9 bis 21 Adern, Spreiten fast
so breit wie lang, Spitze rund bis eingebuchtet, Früchte mit 2 bis 3 länglichen Drüsen und einem weniger als 5 mm langen
Schnabel |
E. floribundus |
17 b |
Blätter mit 5 bis 11 Adern, Spreite
deutlich länger als breit, Spitze spitz bis rund, Frucht mit 0 - 2 rundlichen Drüsen und enem mehr als 5 mm langen
Schnabel |
18 |
18 a |
Blütenstiele weniger als 1 cm lang,
Früchte ohne Drüsen, Blütenstand traubig oder am unteren Quirl verzweigt |
E. emersus |
18 b | Blütenstiele 0,5 bis 2,5 cm lang, Früchte mit 0 - 2 Drüsen, Blütenstand gewöhnlich verzweigt, auch am zweiten Quirl |
E. scaber |
19 a |
durcheinende Muster vorhanden |
20 |
19 b |
durcheinende Muster fehlend |
32 |
20 a |
durchscheindes Muster in einer netzartigen Anordnung |
E. longipetalus |
20 b |
durchscheinendes Muster als einzelnen Linien und / oder Punkte | 21 |
21 a |
Blütenstand niederliegend |
22 |
21 b |
Blütenstand aufrecht |
25 |
22 a |
Blütenstand doldig oder traubig mit 2
Quirlen |
E. reptilis |
22 b |
Blütenstand traubig oder rispig, 3 oder
mehr Quirle |
23 |
23 a |
Blütenstiele länger als 3 cm,
Blütendurchmesser größer als 2 cm, 15 - 28 Staubblätter |
|
23 b |
Blütenstiele kürzer als 2 cm,
Blütendurchmesser kleiner als 2 cm, 9 - 12 Staubblätter |
24 |
24 a |
Frucht mit einer großen Drüse und einem
über 5 mm langen Schnabel, Blütenstiele rinnig |
E. decumbens |
24 b |
Frucht mit mehreren kleineren Drüsen,
Schnabel kürzer als 5 mm, Blütenstiele im Querschnitt dreieckig und nicht rinnig |
E. grisebachii |
25 a |
durchscheinendes Muster aus Linien und
Punkten |
26 |
25 b |
durchscheinendes Muster nur aus
Linien |
27 |
26 a |
Blütenstand weniger als 1 m hoch,
gewöhnlich unverzweigt, Blattspreiten 5 - 15 cm lang |
E. longiscapus |
26 b |
Blütenstand gewöhnlich über 1 m hoch,
verzweigt, Blattspreiten 15-30 cm lang |
E. grandiflorus |
27 a |
Blattrippe geflügelt |
28 |
27 b |
Blattrippe nicht geflügelt |
29 |
28 a |
Basis der Spreite gestutzt, Spreite weniger
als zweimal so lang wie breit |
E. palaefolius |
28 b |
Basis der Spreite keilförmig, Spreite
gewöhnlich mehr als zweimal so lang wie breit |
E. subalatus |
29 a |
Blütenstiele mit Frucht
zurückgebogen |
E. griesebachii |
29 b |
Blütenstiele strecken sich mit der
Frucht |
30 |
30 a |
Blütenstiele weniger als 1 cm lang |
E. inpai |
30 b |
Blütenstiele mehr als 1 cm lang |
31 |
31 a |
Frucht mit mehr als 1 mm langem Schnabel,
mit 0 - 2 großen Drüsen, Blütendurchmesser kleiner als 1,5 cm, Kelchblätter mit Nagel |
E. berteroi |
31 b |
Frucht mit weniger als 1 mm langem
Schnabel, mit vielen kleinen Drüsen, Blütendurchmesser größer als 2 cm, Kelchblätter ohne Nagel |
E. urugayensis |
32 a |
Frucht ohne Drüsen |
33 |
32 b |
Frucht mit Drüsen |
34 |
33 a |
Blütenstiel kürzer als 1 cm,
Blütendurchmesser kleiner als 1,5 cm, 12 Staublätter, Rachis gewöhnlich geflügelt, Blütenstand traubig |
E. trialatus |
33 b |
Blütenstiel gewöhnlich länger als 1 cm,
Blütendurchmesser über 2 cm, 18-24 Staubbeutel, Rachis gewöhnlich nicht geflügelt, Blütenstand oft rispig |
E. paniculatus |
34 a |
Blütenstand niederliegend |
35 |
34 b |
Blütenstand aufrecht |
36 |
35 a |
Blütenstiele länger als 3 cm,
Blütendurchmesser größer als 2 cm, Staubblätter 15 - 28 |
E. cordifolius |
35 b |
Blütenstiele kürzer als 1,5 cm,
Blütendurchmesser kleiner als 2 cm, Staubblätter 9 - 12 |
E. heikobleheri |
36 a |
Blütenstandsstiel geflügelt, Blütenstiele
rinnig |
37 |
36 b |
Blütenstandstiele nicht geflügelt,
Blütenstiele nicht rinnig |
38 |
37 a |
Blattbasis gestutzt, Spreite weniger als
zweimal so lang wie breit |
E. palaefolius |
37 b |
Blattbasis keilförmig, Spreite gewöhnlich
zweimal so lang wie breit |
E. subalatus |
38 a |
Blütenstand, Blütenstiele und Kelchblätter
sind fein behaart, Haare einfach |
E. pubescens |
38 b |
Blütenstand, Blütenstiele und Kelchblätter
unbehaart |
39 |
39 a |
Hochblätter (Brakteen) fast so breit wie
lang, mit 18 bis 30 Adern, Blätter und Stiel mit blauem Wachs bedeckt |
E. zylindricus |
39 b |
Hochblätter viel länger als breit, mit
weniger als 15 Adern, Blätter und Stiele ohne Wachs |
40 |
40 a |
Blütenstand rispig |
E. lanceolatus |
40 b |
Blütenstand traubig |
41 |
41 a |
Blätter mit keilförmiger Basis, 15 bis 20
Staubblätter, Blütendurchmesser mehr als 2 cm |
E. uruguayensis |
41 b |
Blätter mit gestutzter Basis, 12
Staubblätter, Blütendurchmesser kleiner als 1,5 cm |
E. major |
Die Echindorus-Arten, die von Lehtonen (2008) anerkannt werden, wurden alle in
der Natur gefunden. Sie sind als Herbarbelege hinterlegt und es gibt von ihnen Beschreibungen, die alle ihre Merkmale
erfassen. Dabei werden auch Arten akzeptiert, die nur ein- oder zweimal gefunden, herbarisiert und beschrieben wurden.
Zweifelhafte Arten wurden nach Kulturmaterial beschrieben, ohne dass ein Fundort bekannt ist, stammen aus Regionen in denen
Arten der Gattung nur verwildert vorkommen (E. africanus) oder sind nachweislich
Hybriden (E. x barthii).
Die Beschreibungen der Arten sind hier gemäß Lehtonen (2008) wiedergegeben. Kulturformen können abweichen.
Synonyme:
Alisma berteroi Sprengel 1825
Alisma rostratum Nuttall 1835
Echinodorus rostratum (Nuttall) Engelmann 1848
Echinodorus cordifolius (L.) Griesebach f. lanceolatus (Engelmann) Fernald 1936
u. a.
Herkunft:
USA, Karibische Inseln, Maxiko, Pazifikküste von Equador und Peru, Chaco von Argentinien und Paraguay,
Patagonien
Aussehen:
Die Pflanze ist sehr variabel und bildet schmale, leicht gewellte, bandförmige Jugendblätter. Die
Folgeblätter sind lanzettlich oder herzförmig. Teilweise
werden Schwimmblätter gebildet. Immer sind die submersen Blattspreiten zelophanartig, transparent und hell grün. Sie sind
linealisch, etwa 15 cm lang und 1 bis 1,5 cm breit und haben 1- 3 Adern. Die durchscheinenden Markierungen fehlen oder bilden
Linien. Die Spreitenspitze ist spitz und die Basis gestutzt. Die Blattstiele sind dreieckig im Querschnitt, 4 cm lang und etw
1 mm im Durchmesser. Die Blattscheide ist 3 cm lang.
Die Pflanzen wachsen bei Beleuchtungsdauern über 12 Stunden (Langtag) schnell aus dem Wasser heraus und bilden dann
herzförmige Landblätter auf langen Stielen. Dann werden die Pflanzen bis 110 cm hoch. Die Blattspreiten sind 3-15 cm lang,
1-19 cm breit und haben 3 bis 11 Längsadern. Die durchscheinenden Zeichnungen in den Blättern bilden ein Muster aus Linien.
Die Blattspitze ist spitz bis rund und die Basis gestutzt bis herzförmig. Die Blattsiele sind drehrund bis dreieckig im
Querschnitt. Sie sind 3-55 cm lang und 5 mm im Durchmesser. Die Blattscheide an der Stängelbasis ist bis zu 7 cm lang.
Die Blütenstände sind traubig bis rispig. Sie haben 1 bis 9 Quirle aus 3 bis 18 Blüten. Sie sind aufrecht und überragen die
Blätter. Jungpflanzen werden an den Blütenständen nicht gebildet. Der Blütenstandstiel ist drehrund, 5 mm im Durchmesser und
7 bis 60 cm lang. Die Mittelachse ist dreieckig im Querschnitt. Die Blütenstiele sind drehrund. 1 bis 3 m lang und 0,3 mm im
Durchmesser.
Die Hochblätter (Brakteen) stehen frei. Sie sind lanzettlich,
0,5 bis 3,5 cm lang und 2 bis 7 mm breit. Sie haben 5-10 Nerven und eine spitze Spitze.
Die Blüten sind weiß nd haben einen Durchmesser von 1 bis 1,5 cm. Die Kelchblätter haben 10 - 13 Adern. und sind etwa 5
mm lang und 3 mm breit. Die Kronblätter sind weiß und genagelt. Sie überlappen sich nicht. Sie sind etwa 7 mm lang und 6 mmm
breit. Die Blüten haben 13 - 15 Staubblätter. Die Staubbeutel sind etwa 0,5 mm lang und haben einen 2 mm langen Filamente.
jede Blüte hat zahlreiche Fruchtblätter.
Die Frucht ist 4, 5 bis 3 mm lang und 0,5 bis 1 mm dick. Sie hat 4 bis 6 Rippen und 2 Kiele. Sie hat 1 bis 2 elliptische
Drüsen, die durch Rippen getrennt sind. Der Schnabel ist endständig, aufrecht und 0,9 bis 1,8 mm lang.
Ökologie:
Die Pflanzen leben in temporären Pools und auf Schlammflächen. Sie blühen und fruchten in Südamerika das ganze Jahr. In den
USA blühen sie von April bis Oktober. Die Art kommt vom Flachland bis in 1500 m Höhe vor.
Temperatur: 20-25 °C
pH-Wert: 6,0-7,0
Härte: 2-12 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Auf die kleinen weißen Blüten folgen auch in Kultur oft die
für Echinodorus typischen Igelfrüchte. Die Pflanzen bilden von sich aus keine Adventivpflanzen. Man kann die
Blütenstände aber knicken und unter Wasser biegen. Dann bilden sich manchmal Adventivpflanzen an den Blütenansätzen.
Die Pflanzen kommen selten in den Handel. Sie wird von Liebhabern aus Samen vermehrt. Sie ist nicht einfach in der Kultur. Es
ist möglich gut entwickelte Exemplare zurück zu schneiden, wenn sie herausgewachsen sind. Dann bilden sich erneut die
schmalen Jugendblätter.
Neu ist diese Art nicht. Sie wurde bereits in der Mitte der
60iger Jahre des letzten Jahrhunderts kultiviert.
Synonyme:
Alisma cordifolia Linné 1753
Sagittaria cordifolia (L.) Lamarck 1788
Sagittaria radicans Nuttall 1835
Echinodorus radicans (NUTT.) Eengelmann 1848
Echinodorus ovalis Wright ex Sauvalle 1870
Echinodorus fluitans Fassett 1955
Echinodorus cordifolius ssp. fluitans (L.) Griesebach
subsp. fluitans (Fasse) Haynes & Holm-Nielsen
Herkunft:
Mittleres und südliches Nordamerika, östliches Mexiko, karibische Inseln, nördliche Küstenregionen von
Kolumbien und Venezuela, Pantanal-Gebiet von Brasilien und Paraguay
Aussehen:
Vielgestaltige, mehrjährige Art. Die emersen Blattspreiten sind 7 bis 30 cm lang und 4 bis 20 cm breit. Die
Spitze ist spitz bis stumpf. An der Basis sind die Spreiten keil- bis herzförmig. Sie haben 5 bis 9
Blattadern. Die durchscheinenden Muster bestehen aus Linien oder fehlen ganz.
Die Blattstiele sind
glatt bis schuppig, drehrund, 11 bis 60 cm lang und 5 mm im Durchmesser. An der Basis ist ein bis zu 7 cm lange
Scheide.
Die Blütenstände sind überhängend bis kriechend, verzweigt
oder unverzweigt, erreichen eine Länge von bis zu 2 Metern (Echinodorus ovalis) und entwickeln stets Adventivpflanzen.
Sie sind traubig oder rispig und tragen 3 bis 8 Quirle mit 6 bis 22 Blüten.
Meist wird der Blütenstand etwa 75 cm hoch und 45 im Durchmesser. Die Rachis ist drehrund bis dreieckig im Querschnitt. Der
Blütenstandstiel glatt bis schuppig und bis 85 cm lang und 5 mm im Durchmesser. Die Brakteen (Hochblätter) stehen frei. Sie
sind lanzettlich, derb und haben einen membranartigen Rand. Ihre Länge leigt bei 1 bis 5 cm und die Breite bei 2 bis 5 mm.
Sie haben 9 bis 16 Nerven. Die Spitze ist zugespitzt.
Die Blütenstiele sind drehrund, 3 bis 7,5 mm lang und ca. 1 mm im Durchmesser.
Die Blüten haben einen Durchmesser von 2 bis 3,5 cm. Die Kelchblätter haben 10 bis 20 Adern und sind 5 mm lang und etwa
genauso breit. Die Kronblätter sind weiß. Sie haben keinen Nagel und überlappen sich. Sie sind ungefähr 13 mm lang und 14 mm
breit. Jede hat 15 bis 28 Staubblätter. Die Staubbeutel sind ungefähr 1,5 mm lang und die Filamente 2 mm. Im Zentrum der
Blüte sind zahlreiche Fruchtblätter.
Die Frucht ist verkehrt eiförmig, mit 3 bis 5 Rippen, Kiel und Drüsen. Sie ist 1,3 bis 3 mm lang und 0,5 bis 1 mm breit. Die
1 bis 3 runden Drüsen sind durch Ripppen getrennt. Der endständige Schnabel ist aufrecht und 0,2 bis 1 mm lang.
Ökologie:
In der Natur wachsen die Pflanzen in Überwschwemmungsgebieten von
Meeresniveau bis in etwa 400 m über NN. Sie blühen und fruchten von Juni bis Oktober.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Härte: 5-15 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Es gibt verschiedene Formen und Auslesen in Kultur, z. B. ´Ovalis´, ´Fluitans´ und ´Marble Queen´.
Wegen der Grösse sind viele Formen dieser Art nur gut für Aquarien ab 250 l aufwärts als Solitär geeignet.
Wenn die flutenden oder aus dem Wasser wachsenden Blätter nicht entfernt werden, wirft die Pflanze die submersen Blätter
ab.
Die Pflanzen blühen im Aquarium nur, wenn sie herauswachsen können. Es bilden sich weiße Blüten, die sich mit einem Pinsel
oder im Gewächshaus oder am Teich durch Insekten bestäuben lassen. Die Samen entwickeln sich in flachem Wasser in der Regel
problemlos zu Jungpflanzen. Adventivpflanzen am Blütenstängel sollten erst entfernt werden, wenn sie etwa 6 Blätter und gut
ausgebildete Wurzeln haben.
Unter dem Namen E. cordifolius sind auch Pflanzen mit rundlichen Blattspreiten im Handel, die nicht zu dieser Art, sondern zu
E. floribundus gehören.
Herkunft:
Ostbrasilien, Typusstandort am Rio Surubim
Aussehen:
Über Wasser sind die Pflanzen b50 bis 90 cm hoch. Die Blattstiele sind kantig. Sie werden bis etwa 45 cm
lang. Die Spreiten sind lanzettlich, 15 bis 30 cm lang und 1,5 bis 7 cm breit. Das Rhizom ist kurz und knollig. Der
Blütenstand ist sehr lang und kippt um, so dass er am Boden liegt ("decumbens" = niederliegend). Es werden Blüten und
Adventivpflanzen gebildet. Der Blütenstandstiel ist dreikantig, 30 bis 40 cm lang und unbehaart. Der Blütenstand besteht aus
8 bis 11 Etagen von Quirlen mit bis zu 9 Blüten. Am untersten Quirl ist manchmal eine Verzweigung. Die Gesamtlänge kann bis
zu 2 Meter betragen. An den Quirlen sind Hochblätter (Brakteen). Diese sind schmal dreieckig, bis 5 cm lang und an der
breitesten Stelle 5 mm breit. Die Blüten sind etwa 2 cm groß. Der Blütenstiel ist etwa 1 cm lang. Die grünen Kelchblätter
sind ca. 5 mm lang und 4 mm breit, die Kronblätter weiß, mit einer Größe von ca. 1,2 x 1 cm. Jede Blüte hat 12 Staubblätter.
Die Nüße sind abgeflacht, verkehrt eiförmig mit einem Schnabel. Sie sind ca. 3 mm lang und 1,3 mm breit.
Unter Wasser bildet die Pflanze sehr schnmale, linealische Blätter, mit ca. 20 cm langen und 0,5 bis 1,5 cm
breiten Spreiten. Sie wird etwa 30 bis 40 cm hoch.
Temperatur: 25-30 °C
pH-Wert: 6,7-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: viel
Sonstiges:
Chromosomenzahl 2 n = 20 (Kasselmann 2001)
Die Pflanzen sollen sich gut im Aquarium kultivieren lassen. Mir ist es aber nie gelungen die Pflanzen von
der Überwasserkultur umzustellen. Möglicherweise lag das an einem Lichtmangel. Ein nährstoffreicher Bodengrund ist für eine erfolgreiche Kultur notwendig.
Synonyme:
Echinodorus grandiflorus ssp. aureus (Fassett) Haynes & Holm-Nielsen
Herkunft:
Mexiko und Kuba bis Paraguay und Nordargentinien
Aussehen:
Über Wasser werden die Pflanzen bis 120 cm hoch. Der Wurzelstock (Rhizom) kriecht waagerecht und ist sehr
kräftig. Die hell- bis mittelgrünen, ledrigen Blätter sind bis 90 cm lang gestielt, fast rund und tief herzförmig
mit abgerundeter oder stumpfer Spitze. Die Spreiten
sind 10 bis 40 lang und 7-40 cm breit. Die Blattstiele sind im Querschnitt rund und weisen Längsriefen auf. Durchscheinende
Zeichnungen, die man bei gepressten Blättern im Durchlicht und bei schwacher Vergrößerung in den "Maschen" des
Blattnervennetzes finden kann, sind bei dieser Art als Punkte ausgebildet.
Die Oberfläche der Stiele und die Unterseite der Blattnerven sind durch Besatz mit Warzen und Sternhaaren
rau. Die ausladend verzweigten Blütenstände stehen aufrecht und werden bis zu 3 Meter hoch und entwickeln nicht immer
Adventivpflanzen. Die Blüten sind relativ groß (3-4 cm) und haben 24-30 Staubblätter.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,5-7,5
Härte: 5-15 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Diese Pflanzen werden im Handel als Echinodorus cordifolius oder E. grandiflorus (ssp. aureus) verkauft.
Sie können sich in oben offenen Aquarien zu imposanten Exemplaren entwickeln. In der Gärtnerei
ZooLogiCa (Altlandsberg) wurde eine Form kultiviert, die besonders dicht mit stachligen Haaren besetzt ist und aus dem
südlichen Paraguay stammt.
Haynes & Holm-Nielsen (1994) fassen Echinodorus floribundus als eine Unterart von E. grandiflorus auf
(E. grandiflorus ssp. aureus), während Rataj (1975, 2004) sie als eigenständige Art betrachtet (irrtümlich unter dem Namen E. grandiflorus).
Lehtonen (2007) begründet anhand molekularer, morphologischer und ökologischer Daten, dass sich E. floribundus tatsächlich als Art von den nah verwandten Arten E. grandiflorus
und E. longiscapus abgrenzen lässt.
Herkunft:
Südamerika, Brasilien
Aussehen:
Über Wasser wird diese hellgrüne Pflanze etwa 35 cm hoch. Die Blätter sind elliptisch bis
eiförmig mit spitzer Spitze.
Die Spreite ist 11 bis 16 cm lang und 6 bis 9 cm
breit. Sie ist derb und fest. Die Blattbasis ist abgerundet oder gestutzt. Unter Wasser
wird die Pflanze etwa 5 bis 20 cm hoch. Die Spreiten sind dann 5 bis 8 cm lang und 1,5 bis 2,5 cm breit.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: viel bis sehr viel
Sonstiges:
Diese Art ist im Gewächshaus sehr anfällig für Pilzerkrankungen und lässt sich nicht gut produzieren. Darum
ist die Pflanze nicht oft im Handel.
Im Aquarium ist die Kultur nicht einfach. Da Informationen zu den Umweltbedingungen am natürlichen Standort
fehlen, ist nicht bekannt, welche Ansprüche die Art hat. Es wird von Christel Kasselmann (2001) ein sehr heller Standort und
ein lehmhaltiger. nährstoffreicher Bodengrund empfohlen. Das Wachstum ist langsam.
Benannt wurde die Art nach dem Tschechen Pavel Gabriel.
Synonyme:
Echinodorus argentinensis Rataj 1970
Echinodorus floridanus Haynes & Burkhalter 1998
Herkunft:
Nördliches Argentinien, Uruguay, südöstliches Brasilien und Nordwestflorida
Aussehen:
Über Wasser werden die Pflanzen bis ca. 1,80 m hoch. Der Wurzelstock (Rhizom) ist sehr kräftig, bis ca. 3 cm dick und
waagerecht kriechend. Die derben Blätter der emersen Pflanzen haben dunkel grüne, breit lanzettliche bis breit ovale
Spreiten. Sie sind lang gestielt. Sie sind bis 1,20 m lang gestielt. Die Blattstiele sind rund im Querschnitt.
Durchscheinende Zeichnungen, die man bei gepressten Blättern im Durchlicht und bei schwacher Vergrößerung in den "Maschen"
des Blattnervennetzes finden kann, sind bei dieser Art als Striche und Punkte ausgebildet. Unter Kurztagsbedingungen werden
kurz gestielte, längliche, niederliegende "Winterblätter" gebildet, die den Unterwasserblättern ähneln. Die verzweigten
Blütenstände sind aufrecht und bilden nicht immer Adventivpflanzen. Die Blüten sind groß (3,5-5cm), haben 21-35 Staubblätter
und duften schwach.
Temperatur: 15 - 26 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 2-12 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Es sind zwei Populationen in Kultur. Die eine wurde ursprünglich als Echinodorus floridanus beschrieben und stammt aus Nordwest-Florida.
Die zweite Form ist Echinodorus argentinensis (im Sinne von Rataj (1975, 2004), die früher im Aquarienhandel war. Die
Pflanzen sind heute in Deutschland nicht mehr im Handel. Die als Echinodorus "argentinensis" gehandelten Pflanzen haben
nichts mit dieser Art zu tun, sondern gehören zur Gruppe um Echinodorus palaefolius und Echinodorus subalatus.
Unter dem Namen Echinodorus grandiflorus (ssp. aureus) gehandelte Pflanzen gehören meistens zur Art E. floribundus.
Die Blütenstände von Echinodorus grandiflorus entwickeln sich oft nur nach kühler Überwinterung der Pflanzen. Die Art stammt aus
subtropischen Gebieten mit kühlen Wintern, in denen gelegentlich leichte Fröste auftreten können.
Haynes & Holm-Nielsen (1994) fassen Echinodorus grandiflorus und Echinodorus longiscapus Arechavaleta zusammen als eine
Unterart von Echinodorus grandiflorus auf (E. grandiflorus ssp. grandiflorus), während Rataj (1975, 2004) diese als eigenständige
Arten betrachtet (E. argentinensis, E. longiscapus). Lehtonen (2007) begründet anhand molekularer, morphologischer und
ökologischer Daten, dass sich Echinodorus grandiflorus und Echinodorus longiscapus als Arten voneinander und von dem nah
verwandten Echinodorus floribundus abgrenzen lassen.
Nach Haynes & Holm-Nielsen (1994), Somogyi (2006) und Lehtonen (2007) sind E. amazonicus sowie E. parviflorus und
E. bleherae lediglich verschiedene kultivierte Formen der vielgestaltigen Art Echinodorus grisebachii Small. Ihre Namen
sind demnach Synonyme von E. grisebachii.
Verwirrenderweise sind unter dem Namen Echinodorus grisebachii seit vielen Jahren Pflanzen im Handel, die nichts mit dieser
Art zu tun haben, sondern zur Gruppe der klein bleibenden, Ausläufer bildenden Schwertpflanzen um Helanthium bolivianus gehören.
Doch es werden auch Pflanzen kultiviert, die Echinodorus grisebachii genannt werden und tatsächlich zum Formenkreis dieser
Art gehören. Sie unterscheiden sich von Echinodorus bleherae, Echinodorus amazonicus und Echinodorus parviflorus (Kasselmann 2001, Rataj 2004).
Synonyme oder Handelsbezeichnungen:
Echinodorus amazonicus
Echinodorus brevipedicellatus
Herkunft:
Brasilien, Amazonasgebiet
Aussehen:
Über und unter Wasser wird die Pflanze bis etwa 40 cm hoch. Der Blattstiel ist etwa 10 cm, die Spreite bis 30 cm lang.
Blattspreite lanzettlich, rein grün, mit deutlich dunkler abgesetzten Blattadern. Oft sind die Spreiten unsymmetrisch etwas
zu einer Seite gebogen (säbelartig).
Die Blütenstände sind in der Landform überhängend, unter Wasser flutend und entwickeln Adventivpflanzen. Die Blüten sind
relativ klein und haben meistens 9 Staubblätter.
Temperatur: 22-26 °C
pH-Wert: 6,5-7,2
Härte: 2-12 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
An natürlichen Standorten stehen die Pflanzen bis zu einem Meter tief im Wasser. In emerser Kultur bilden die Pflanzen nicht
so schnell Blätter, wie Echinodorus bleheri. Die Blätter bleiben oft kleiner, so dass die Pflanzen im Handel weniger massig sind.
Synonyme oder Handelsbezeichnungen:
Echinodorus bleheri
Herkunft:
Tropisches Südamerika
Aussehen:
Diese Schwertpflanze wird über Wasser bis etwa 40 cm hoch. Die Blattstiele sind bis
25 cm lang und damit oft länger als die Spreite. Die Blätter sind hellgrün, mit lanzettlicher, 10 bis 16 cm langer und
4 bis 6,5 cm breiter Spreite. Manchmal sind die Spreiten etwas sichelförmig gebogen. Das Verhältnis von Breite zu Länge
beträgt 1 : 2,2 bis 2,8. Unter Wasser werden die Spreiten zwischen 14 und 26 cm lang und 6 bis 9 cm breit. Mit bis zu
30 cm Länge können auch dann die Blattstiele noch deutlich länger sein als die Spreiten. Das Verhältnis von Blattlänge zu
Blattbreite verschiebt sich zu 1 : 2,8 bis 3,5.
Die Blütenstände sind in der Landform überhängend, unter Wasser flutend und
entwickeln Adventivpflanzen. Die Blüten sind relativ klein und haben meistens 9 Staubblätter.
Temperatur: 22-30 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 2-18 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Diese Schwertpflanze wird sehr groß und eignet sich darum erst für Aquarien ab 100
Liter. Eine Beckenhöhe von mindestens 40 cm ist zu empfehlen. In flacheren Becken wachsen die Pflanzen heraus und die
Blätter können bei Kontakt mit der Beleuchtung eintrocknen. Die Art blüht im Aquarium nur selten. Der Bedarf an Eisen und
Spurenelementen ist hoch. Bei Temperaturen unter 22 °C ist die Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme
eingeschränkt.
Die Art wurde zwar als Echinodorus bleheri beschrieben, müsste aber eigentlich richtig Echinodorus bleherae heißen.
Weil sie in der Erstbeschreibung zu Ehren von Frau Amanda Bleher benannt wurde, ist taxonomisch die
weibliche Form vorgeschrieben. Es ist allerdings zu bezweifeln, dass sich dieser Name je durchsetzen wird. Diese Pflanze wird
häufig auch als Echinodorus paniculatus bezeichnet, dabei handelt es sich aber um eine andere Art.
Herkunft:
Peru, Bolivien
Aussehen:
Die Pflanzen ähneln sehr stark E. bleheri und E. amazonicus. Sie sind etwa 35 cm
hoch. Die Blätter sind gestielt, lanzettlich, leuchtend grün, bis 40 cm lang und 5 cm breit. Die Blattadern sind bei
submersen Pflanzen oft rötlich-schwarz, wovon sie ihren Trivialnamen haben.
Die Blütenstände sind in der Landform überhängend, unter Wasser flutend und
entwickeln Adventivpflanzen. Die Blüten sind relativ klein und haben meistens 9 Staubblätter.
Temperatur: 20-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,8
Härte: 2-15 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Für Aquarien ab 100 Liter; schnellwüchsig, monatlich zwei bis drei neue Blätter.
Die Rosette kann aus bis zu 60 Blättern bestehen. Für ein gutes Wachstum sind Eisendüngung und nährstoffreicher Boden von
Vorteil. Der deutsche Name leitet sich von der rötlich braunschwarzen Farbe der Blattadern ab, die allerdings nur bei den
submersen Herzblättern ausgeprägt ist und mit zunehmendem Alter vergrünt.
Herkunft:
Südamerika
Aussehen:
Über Wasser wird die Pflanze zwischen 30 und 50 cm hoch. Die Blätter sind hellgrün, oft chlorotisch, herzförmig mit zugespitzter Spitze. Das Herzblatt ist zart
rötlich-braun. Die Spreite ist zwischen 10 und 15 cm lang und 5,5 bis 8 cm breit. Das Verhältnis von Breite zu Länge beträgt
etwa 1 : 1,6 bis 1,9. Die Blattstiele werden bis 30 cm lang. Unter Wasser wird die Pflanze nur etwa 15 bis 20 cm hoch.
Blattform und -farbe verändern sich nicht.
Durchscheinende Zeichnungen, die man bei gepressten Blättern im Durchlicht und bei schwacher Vergrößerung in
den "Maschen" des Blattnervennetzes finden kann, sind bei dieser Art als Netzwerk ausgebildet, das die Blattnerven
schneidet.
Die Blütenstände sind überhängend bis niederliegend und entwickeln Adventivpflanzen. Die Kelchblätter der nur
für eine kurze Zeit des Tages geöffneten Blüten vergrößern sich nach dem Abblühen deutlich und umschließen die sich
entwickelnden Nüsschen wie eine Kapsel.
Temperatur: 22-28°C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: schwach bis viel
Sonstiges:
Diese Art ist im Gewächshaus sehr anfällig für Pilzerkrankungen. Pflanzen aus in-vitro-Kultur überleben nur zu einem sehr geringen Teil.
Adventivpflanzen von etablierten Mutterpflanzen wachsen besser, sehen aber in der Regel nicht gut aus.
Weil die Produktion dieser Pflanzen so schwierig ist,
sind sie heute kaum noch im Handel. Dennoch ist Echinodorus horizontalis eine schöne, empfehlenswerte Aquarienpflanze.
E. horizontalis ist der Art Echinodorus tunicatus sehr ähnlich, die nur für kurzer Zeit in Kultur war.
Im Aquarium wachsen die Pflanzen gut und bilden sogar unter Wasser Adventivpflanzen. Das macht diese Schwertpflanze zu
einer sehr empfehlenswerten Art auch für kleine Aquarien.
Herkunft:
Brasilien, Rio Aripuana, Mato Grosso
Aussehen:
Die Blattstiele werden bis zu 60 cm lang. Die Spreiten sind lanzettlich und zwischen 6 und 25 cm lang und 3
bis 9 cm breit. Der Blütenstand ist aufrecht. Er übberegt die Blätter nicht, ist nur ca. 15 bis 20 cm lang. Zwischen den
einzelnen Quirlen ist der Blütenstandstiel dreikantig. Die Blüten haben nur sehr kurze Stiele. Sie sind ca. 0,8 bis 1,2 cm
groß und haben 12 Staubblätter. Die Nußfrüchte haben eine einzige Drüse und einen langen Schnabel (Kasselmann 2001).
Sonstiges:
Die Pflanzen sind in Kultur, wachsen aber im Aquarium schlecht.
Es ist nicht ganz sicher, dass es sich um eine eigene Art handelt. Hauptunterschied zu E. subalatus
sind längere durchscheinende Linien in den Blättern. E. subalatus ist auch insgesamt kleiner, die Blütenstände
überragen die Blätter und die Pflanzen wachsen unter Wasser.
Herkunft:
Südamerika, östliches Brasilien
Aussehen:
Vor allem unter Kurztag-Bedingungen bildet die Pflanze niederliegende Blätter aus. Allerdings sind die
Blattstiele auch im Sommer nicht senkrecht, sondern nur in einem flachen Winkel angehoben. Es werden nur wenige,
unverzweigte, etwa 20 bis 30 cm lange, aufrechte Blütenstandstiele gebildet. Daran sitzen nach dem Abblühen dicht
gedrängt die Jungpflanzen. Die Blüten sind relativ klein und haben i.d.R. 12 Staubblätter. Die Pflanzen werden unter
Wasser etwa 60 cm hoch. Die Blätter schmal lanzettlich und am Rand stark gewellt. Sie
sind hell grün. Über Wasser werden sie etwa 20 cm lang und 5 cm breit. Oft sind sie kleiner.
Temperatur: 24-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Haynes & Holm-Nielsen (1994) und Lehtonen (2007) stellen E. major in die Synonymie von E.
martii. Nach Somogyi (2006) unterscheiden sich jedoch die Typusbelege von Echinodorus martii und E.
major deutlich voneinander. Die kultivierten Pflanzen entsprechen demnach E. major, während es sich bei E.
martii offenbar um eine andere Art handelt, die nicht in Kultur ist.
Diese Art ist schlecht für die Gewächshauskultur geeignet. Sehr anfällig für Pilze. Neigt auch bei hohem
Nährstoffangebot zu Mangelerscheinungen und zeigt meist Krüppelwuchs. Daher schwer im Handel zu bekommen.
Herkunft:
Südamerika
Synonyme:
Die Pflanze wurde ursprünglich als Sagittaria palaefolia NEES & MARTIUS 1823 beschreiben und
später der Gattung Echinodorus zugeordnet. Entsprechend ist S. palaefolia das Basionym dieser Art. Als Synonyme werden
dagegen jüngere Namen bezeichnet.
Handelsbezeichnungen:
"Echinodorus rigidifolius"
"Echinodorus argentinensis"
Echinodorus "frankoiana"
Aussehen:
Dunkelgrüne, 30 bis 70 cm große Schwertpflanze mit ovalen, z.T. etwas
zugespitzten Blättern. Die Blattspreiten sind zwischen 8 und 18 cm lang und 5 bis 13
cm breit. Das Verhältnis von Breite zu Länge liegt bei etwa 1 : 1,2 bis 1,8. Die Blattstiele haben eine deutliche Rinne auf
der Oberseite sowie eine Anzahl tiefer Längsriefen.
Mindestens zwei kultivierte Formen von E. palaefolius haben unter dem Blattansatz eine Verdickung, ein
sogenanntes Scheingelenk. Unter Wasser werden die Blattspreiten 30 cm lang und 8 bis 12 cm
breit (Handelsname: Echinodorus rigidifolius).
Eine andere Population in Kultur hat dunkelgrüne Blätter mit breit lanzettlichen Spreiten. Es ist kein
Scheingelenk sichtbar (Handelsbezeichnung: Echinodorus argentinensis). Die Blütenstände sind verzweigt, im Querschnitt
dreikantig und geflügelt. Laut der Artbeschreibung z.B. in Lehtonen (2007) sind die Blütenstände der natürlichen
Populationen aufrecht und entwickeln keine Adventivpflanzen. Kultivierte Formen von Echinodorus palaefolius haben jedoch überhängende
bis niederliegende Blütenstände mit Adventivpflanzen.
Die Blüten sind relativ klein und haben i.d.R. 12 Staubblätter.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis sehr viel
Sonstiges:
Diese Art wird sehr groß und eignet sich nur für Aquarien mit einer Höhe über 40 cm.
Die Pflanzen, die in heutiger Zeit unter dem Namen Echinodorus argentinensis im Handel sind, gehören zur
Artengruppe um Echinodorus palaefolius und Echinodorus subalatus. Sie haben jedoch nichts mit den "echten" Echinodorus
argentinensis zu tun, der zu Echinodorus grandiflorus gehört.
Neben E. subalatus ist E. palaefolius eng mit E. decumbens und E. inpai verwandt
(Lehtonen 2007). Diese Arten haben u.a. relativ kleine Blüten mit 12 Staubblättern sowie rinnige, geriefte Blattstiele
gemeinsam.
Herkunft:
Mexiko bis Argentinien
Synonyme:
-
Aussehen:
Über Wasser wird die Pflanze etwa 100 cm hoch. Die Blattstiele sind steif aufrecht und im Querschnitt
dreikantig. Sie werden bis zu 75 cm lang und 0,5 bis 1 cm dick. Die Blattspreiten sind
lanzettlich bis schmal eiförmig. Sie sind mit ca.
10 bis 25 deutlich kürzer als die Blattstiele. Sie werden bis zu 8 cm breit und sind mittel bis dunkel grün. Die submersen Blätter sind hell grün, linealisch bis bandförmig.
Sie sind gestielt mit herablaufender Basis. Die Blütenstände sind meist nicht höher als die Blätter.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis sehr viel
Sonstiges:
Die Pflanzen sind selten im Handel. Die Umstellung von emerser auf submerse Kultur ist schwierig und dauert
lange, weil die Pflanzen recht langsam wachsen.
Herkunft:
Paraguay (Typus: Villa Florida), Argentinien, Süd-Brasilien
Synonyme/Handelbezeichnungen:
-
Aussehen:
Die Pflanzen sind emers nur etwa 10 - 12 cm hoch und haben schmale lanzettliche Blätter, die 3 - 10 cm lang und 0,5 bis 2 cm breit sind.
Die Spreite hat durchscheinende Saftmale in Form von Linien und Punkten.
Die Blattstiele sind im Querschnitt dreieckig. Sie sind bis 8 cm lang und 6 mm im Durchmesser.
An der Basis haben sie eine 2 cm lange Blattscheide.
Der Blütenstand ist 5 bis 10 cm lang. Er trägt nur 3 bis 3 Blütenquirle mit je 3 bis 5 Blüten. Er ist unverzweigt und wächst kriechend.
Die Blüten haben bis zu 8 mm lange Blütenstiele und sind 2,5 - 4 cm groß. Die Anzahl der Staubblätter liegt zwischen 15 und 22.
Das Rhizom ist bis zu 5 cm lang und hat einen Durchmesser von 0,5 cm.
Die Samen haben 3 bis 4 Rippen und sind gekielt. Sie sind etwa 1,5 mm lang und 0,5 mm dick.
Sonstiges:
Die Art wächst an sandigen Flussufern etwa 100 M über NN. In der Natur ist die Blütezeit im Oktober - Januar (Sommer).
Die Pflanzen wurden vermutlich als Echinodorus aschersonianus von Südamerika nach Europa importiert und in Gewächshäusern vermehrt.
In der Kultur kam es zu Kreuzungen mit anderen Arten. Die Zufallskreuzungen wurden unwissentlich weiter vermehrt und verkauft.
Zu den Hybriden gehört der echte Echinodorus schlueteri,
der wahrscheinlich aus einer Kreuzung von Echinodorus reptilis mit Echinodorus maculatus entstanden ist.
Herkunft:
Ecuador, Panama, Costa Rica, Kolumbien, Bolivien
Aussehen:
Die Pflanze wird über Wasser 20 bis 70 cm hoch. Die steil aufrechten Blattstiele sind 15 bis 55 cm lang. Die
Blätter sind herzförmig. Die Blattspitze ist zugespitzt und nach unten gebogen. Das Herzblatt ist grün, nicht wie bei
Echinodorus horizontalis rötlich. Die Länge liegt in Kultur bei 8 bis 20 und die Breite bei 4 bis 11 cm. Das Verhältnis von Breite zu
Länge liegt recht konstant bei 1 : 2. In der Natur sind die Blätter bis 30 cm lang und 20 cm breit. Durchscheinende
Zeichnungen, die man bei gepressten Blättern im Durchlicht und bei schwacher Vergrößerung in den "Maschen" des
Blattnervennetzes finden kann, sind bei dieser Art als Netzwerk ausgebildet, das die Blattnerven schneidet.
Die Blütenstände sind aufrecht, deutlich kürzer als die Blätter, sehr vielblütig und entwickeln in der Regel
keine Adventivpflanzen. Die Kelchblätter der nur für eine kurze Zeit des Tages geöffneten Blüten vergrößern sich während der
Fruchtreife deutlich und umschließen die sich entwickelnden Nüsschen wie eine Kapsel.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis sehr viel
Sonstiges:
Ist Echinodorus horizontalis sehr ähnlich und kommt mit diesem zusammen am Naturstandort vor. Die
beiden Arten, die nach Verwandtschaftsanalysen (Lehtonen 2007) Schwesterarten sind, unterscheiden sich vor allem durch ihre
Blütenstände (siehe Beschreibungen).
Die Pflanze wurde auf einer Erkundungsreise des New Yorker Botanischen Gartens vom 3.- bis 6. April 1908 in
Panama entdeckt. Sie wurde dann 1909 von Small als Echinodorus tunicatus neu beschrieben. Aus dem Herbarbeleg im
Herbar des Botanischen Gartens in New York geht hervor, dass 1952 Fassett, 1967 Rataj und zuletzt 1985 Haynes &
Holm-Nielsen den Artstatus bestätigt haben.
Die Art wächst in sumpfigen Wäldern am Rand von kleineren Gewässern.
Echinodorus tunicatus ist erst seit neuester Zeit in Kultur. Zwar wird u.a. von P. Schneider, Zuzgen
(Schweiz) schon seit vielen Jahren eine Pflanze unter diesem Namen kultiviert, doch sie gehört nicht zu E. tunicatus, sondern
zu E. cordifolius.
Erst 2004 gelang es Curt Quester auf einer Reise nach Ecuador, lebendes Material von Echinodorus tunicatus
nach Europa einzuführen und in Kultur zu bringen.
Herkunft:
Nordost-Argentinien, Paraguay, Uruguay, Südbrasilien
Synonyme:
Echinodorus aschersonianus Graebner 1911
Echindorus hormannii Rataj
Echinodorus subalatus Niederlein
Echinodorus martii Micheli var. uruguayensis (Arechevala) Haumann
Echinodorus africanus Rataj
Aussehen:
Vielgestaltige Art. Die Pflanzen werden über 60 cm hoch. Die Spreiten sind dann länglich oval bis linealisch mit abgerundeter Spitze und Basis.
Unter Wasser sind die Blätter sind kurz gestielt, lanzettlich, ledrig, steif und hell bis dunkel grün. Die drei deutlich
sichtbaren Längsadern und die Queradern sind heller als die Spreite. Die Blütenstände sind aufrecht und entwickeln
Adventivpflanzen. Die Blüten sind groß (3,5-4,7 cm), zuweilen duftend und haben 18-22 Staubblätter.
Temperatur: 18-28 °C
pH-Wert: 6,0-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Die Art wächst am Naturstandort meistens untergetaucht am Grund schnell fließender Gewässer. Sie stammt aus
subtropischen Gebieten mit kühlen Wintern und verträgt auch kühleres Wasser. Der Zuwachs ist bei niedrigen Temperaturen aber
geringer. Der Nährstoffbedarf ist hoch. Zusätzlich Düngung über das Substrat, z. B. mit düngerhaltigen Lehmkugeln, ist zu
empfehlen.
Zu der Art werden auch die Formen gezählt, die früher als Echinodorus horemannii bekannt waren. Angeblich aus
Westafrika stammende Populationen, die als Echinodorus africanus RATAJ, Echinodorus veronikae RATAJ und Echinodorus viridis RATAJ
beschrieben worden sind, gehören ebenfalls zu E. uruguayensis (u.a. Somogyi 2006). Die ungewöhnliche Herkunftsangabe
beruht wahrscheinlich auf einer Verwechslung mit dem Froschlöffelgewächs Limnophyton fluitans, das an einem für Echinodorus africanus
angegebenen Standort in Kamerun vorkommt und wohl von dort nach Europa eingeführt wurde (Kasselmann 1999).
Echindorus x osiris gehört mit in den Formenkreis dieser Art. Bei den Pflanzen handelt es sich wahrscheinlich um natürliche
Hybriden. Genanalysen zeigen als nächste Verwandte verschieden Formen von Echinodorus uruguayensis. (Lehtonen & Falck 2011).
Im Laufe der Zeit sind viele Echinodorus-Arten mehrfach gesammelt und beschrieben worden. Daher gibt es viele Synonyme. Manche "Arten" sind an Hand von Gewächshaus-Material beschrieben worden. Zum Teil sind von diesen Pflanzen keine Naturstandorte bekannt. Bei manchen hat sich herausgestellt, dass es sich um Kreuzungen handelt. In vielen Fällen wurden über Jahre Pflanzen unter falschen Namen weitergegeben und vermehrt. Dadurch ist es extrem schwer manche Namen den ursprünglich so benannten Pflanzen zuzuordnen.
Als Echinodorus aschersonianus wurden im Laufe der Zeit mehrere, verschiedene, kleinwüchsige Echinodorus-Formen bezeichnet.
Der Typus für die Erstbeschreibung war eine emers wachsende Pflanze aus einem steinigen, trockenen Flussbett in Uruguay.
Bei einer Begutachtung des Typus-Herbarbelegs Echinodorus aschersonianus (C. Osten, Nr. 3249) durch Lehtonen (2008)
hat sich herausgestellt, dass es sich um emers gewachsenen Echinodorus uruguayensis handelt.
Da diese Art bereits 1902 von Arechavaleta beschrieben wurde ist Echinodorus aschersonianus als Synonym von Echinodorus uruguayensis zu werten.
Die in der Aquaristik bekannten "Echinodorus aschersonianus" sind aber keine Formen von Echinodorus uruguayensis.
Die in den 1970er Jahren bekannt Pflanzen, hatte submers länglich-eiförmige bis lanzettliche Blattspreiten mit leicht herzförmiger Basis. Die Nervatur war etwas dunkler als die Spreite.
Dieser Form ist bei Mühlberg (1980) abgebildet.
Eine andere Form war die "DDR-Aschersonianus". Sie wurde von Curt Quester (2001) bei einem Magdeburger Aquarianer wiederentdeckt.
Sie hat breitere Blattspreiten als die vorher beschriebene Form. Sie ist wahrscheinlich identisch mit dem echten Echinodorus schlueteri.
Sie entspricht damit auch Echinodorus cordifolius "Mini".
Diese Form ist eine Hybride, deren Elternarten vermutlich Echinodorus reptilis und Echinodorus maculatus sind.
Herkunft:
nicht bekannt, möglicherweise stammt sie von Ursprungspflanzen aus Argentinien ab
Handelsbezeichnung:
Echinodorus schlüteri (siehe "Sonstiges"!)
Aussehen:
Über Wasser werden die Pflanzen bis 50 cm hoch. Die Blattstiele können bis zu 40 cm Länge erreichen. Die Blattspreiten sind
oval, bis 20 cm lang und 10 cm breit. Die Blattbasis ist herzförmig, selten gestutzt. Auf dem jeweils jüngsten Blatt befinden
sich verschwommene rotbraune Flecken, die immer heller werden und oft schon vor der vollständigen Entfaltung der Spreite
verschwinden. Die Blütenstände sind einfach oder verzweigt überhängend bis niederliegend und entwickeln Adventivpflanzen. Die
Blüten sind relativ groß.
Unter Wasser bleiben die Pflanzen meistens deutlich kleiner, die Blätter sind kurz gestielt und haben länglichere Spreiten
als in der Landform.
Temperatur: 20-30 °C
pH-Wert: 6,0-8,0
Härte: 4-18 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Die Pflanze ist sehr anfällig gegen Pilzbefall und lässt sich darum nicht besonders gut emers vermehren. Das Wachstum ist
mittelmäßig. Im Kurztag entwickeln sich an emersen Pflanzen kleine, kurz gestielte, flach ausgebreitete "Winterblätter".
Doch es handelt sich um eine sehr gute, anspruchslose Aquarienpflanze für den Vorder- und Mittelgrund, die offenbar besonders
stickstoffliebend ist. Blütenstände entwickeln sich oft auch an submersen Pflanzen. Die Varietät E. schlüteri ´Bicolor´ oder
´Leopard´ wächst in emerser Kultur langsamer und ist noch anfälliger.
Somogyi (2006) bemängelt, dass die Pflanze unter vielen verschiedenen Namen in Kultur ist (Echinodorus aschersonianus
´Rubraomaculatus´, Echinodorus aspersus, in Deutschland meistens Echinodorus schlüteri). Da sie aus der Gärtnerei von Karel Rataj stammt und
darüber hinaus keine sichere Herkunft bekannt ist, lässt sich eine gültige Erstbeschreibung nicht an Hand von Herbarbelegen
von einem Naturstandort nachweisen. Darum kommt er zu dem Schluß, dass es das Beste ist einen neuen Namen für diese Pflanze
zu vergeben. Aus diesem Grunde wurde 2006 diese Pflanze von ihm als Echinodorus maculatus neu beschrieben. Entsprechend
gehört dann auch die Selektion ´Leopard´ zu Echinodorus maculatus.
Als Echinodorus schlüteri RATAJ ist allerdings eine andere Pflanze beschrieben worden, und somit bleibt dieser Name
erhalten. Bei ihr ist der Wuchs schlanker, die Blattränder sind nicht gewellt und die Blattspitze ist stumpf. Außerdem fehlen
die rötlichen Punkte auf den Blättern und es werden immer nur einfache Blütenstände ausgebildet. Dieser "echte" E. schlüteri
ist fast nicht zu unterscheiden von einem Echinodorus, der in der ehemaligen DDR als E. aschersonianus bekannt war,
zwischenzeitlich fast aus der Kultur verschwunden, aber vor einigen Jahren "wiederentdeckt" worden ist (Quester 2001).
Echindorus maculatus gehört wahrscheinlich, wie auch Echinodorus schlüteri und die verschiedenen als Echinodorus aschersonianus kultivierten Pflanzen,
zum Formenkreis der vielgestaltigen Art Echinodorus cordifolius.
Herkunft:
südöstliches Brasilien (Rio Peixe, Santa Catarina, Brasilien), benannt nach der Stadt Porto Alegre in Rio Grande do Sul.
Naturhybride aus der Verwandtschaft von Echinodorus grandiflorus und Echinodorus longiscapus.
Aussehen:
Die Pflanzen haben ein längliches kriechendes Rhizom. Der Blattstiel ist bis 15 cm lang und im Querschnitt fast rund.
Die Blätter sind derb, fest und starr. Sie sind dunkelolivgrün und etwas durchscheinend. Sie haben drei bis fünf Nerven.
Bei der Unterwasserform sind die Spreiten schmal-elliptisch bis lanzettlich, 5 - 16 cm lang und 2 - 7 cm breit.
Sie sind etwas in sich gedreht.Die Blätter wachsen flach bis niederliegend und bilden eine bis 30 cm große Rosette.
Bei der Überwasserform sind die Blätter etwas breiter. Eine durchscheinde Zeichnung (Saftmale) ist nicht sichtbar.
Blütenstände kommen selten vor. Sie überragen die Blätter und es bilden sich Adventivpflanzen. Der Stängel ist kurz, dick und fleischig und trägt 5 bis 6 Quirle mit weißen Blüten.
Temperatur: 20-24 °C, nicht zu warm
pH-Wert: 6,0-8,0
Härte: 4-18 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Die Pflanzen sind bereits lange in der Aquaristik bekannt, waren aber immer selten.
Sie sind anspruchsvoll und schwierig in der Kultur.
Es ist ein nährstoffeeicher Bodengrund wichtig und das Wasser darf nicht wärmer als 24 °C sein.
Diese Pflanze ist nicht im Fachhandel zu bekommen. Das Wachstum ist langsam und die Vermehrungsrate gering.
Die Pflanzen werden aber noch von einigen Aquarianern gepflegt und manchmal weiter gegeben.
Sie haben große Ähnlichkeit mit Echindorus opacus und Echinodorus x ´Apart´.
Haynes & Holm-Nielsen zählen diesen Echinodorus zu den Synonymen von Echinodorus uruguayensis.
Genanalysen von Lehtonen & Falck (2011) ergaben aber, dass es sich um eine Naturhybride handelt, die von Pflanzen aus der Verwandtschaft von E. grandiflorus und E. longiscapus abstammt.
Es gibt tri- und tetraploide Formen: Chromosomensatz 2n = 33 oder 44.
Echinodorus portoalegrensis ist ein Elternteil von Echinodorus x ´Apart´
Herkunft:
nicht bekannt, vermutlich eine in Kultur entstandene Zufalls-Hybride aus Echinodorus maculatus und Echinodorus reptilis
Handelsbezeichnung:
Echinodorus aschersonianus
Echinodorus cordifolius "Mini"
Aussehen:
Über Wasser kann die Pflanze über 30 cm hoch werden.
Die emersen Blätter sind eiförmig bis herzförmig, haben eine abgerundete bis sehr kurz zugespitzte Blattspitze.
Die Blattspreiten sind ohne Fleckenmuster. Die Blattstiele sind sehr dünn. Teilweise sind sie länger als die Blattspreiten.
Die Blütenstände haben dünne Stiele und sind niederliegend und haben meistens nur ein bis zwei Blütenquirle und keine Verzweigungen.
Die Blüten sind langgestielt und haben große, überlappende Kronblätter.
Unter Wasser beliben die Pflanzen kleiner. Die Blätter sind einfarbig hellgrün bis mittelgrün.
Die Blattspreiten sind länglich- bis breit-eiförmig und haben eine runde bis leicht herzförmige Basis.
Die Blattstiele sind submers etwa so lang wie die Blattspreiten.
Temperatur: 20-30 °C
pH-Wert: 6,0-8,0
Härte: 4-18 °KH
Licht: mittel bis viel
Sonstiges:
Als Echinodorus schlueteri ist vor allem Echinodorus maculatus mit den gefleckne jungen Blättern im Handel zu finden.
Der eigentliche Echinodorus schlueteri wird als Echinodorus cordifolius "Mini" im Handel.
Vermutlich handelt es sich auch bei den als Echinodorus aschersonianus bekannten Pflanzen zum Teil um Echinodorus schlueteri.
Bei den folgenden Pflanzen handelt es sich um Zuchtformen, die durch zufällige oder gezielte Kreuzungen entstanden sind.
In der Mitte der 1980er Jahre begann eine gezielte Zucht von Echinodorus, um besonders schön gefärbte, kompakte Aquarienpflanzen zu erhalten.
Von Hans Barth wurden 1988 die zwei Echinodorus-Sorten ´Rosé´ und ´Leopard´ vorgestellt.
´Leopard´ eine Mutation von Echinodorus schlueteri, der wie wir heute wissen selbst eine Zufalls-Hybride ist.
´Rosé´ wurde gezielt durch Kreuzung von Echinodorus horizontalis und einer roten Echinodorus uruguayensis gezüchtet.
Bei Barth, Hoechstetter und in der Gärtnerei Zoologica in Altlandsberg entstanden von da an unzählige neue Echindorus-Sorten.
Einige bekannte Sorten sind ´Apart´ (1994, Barth), ´Indian Red´ (1998, Barth),
´Kleiner Bär´(1995, Hoechstetter), ´Oriental´ (1994, Mutation von ´Rosé´ in Gewebekultur),
´Ozelot´ (1995, Barth), ´Rainer´s Kitty´ (2002, Zoologica),
´Red Flame´ (1998, Barth), ´Regine Hildebrandt´ (2002, Zoologica),
´Reni´ (2003, Zoologica), ´Rubin´ (1993, Barth) und die "Dschungelstar"-Serie (1990er, Hoechstetter).
Es gibt heute schätzungsweise etwa 100 verschiedene Echinodorus-Sorten.
Da die meisten keinem Sortenschutz unterliegen, werden einige unter verschiedenen Namen angeboten.
So hat zum Beispiel die Gärtnerei Gula E. parviflorus ´Tropica´ als ´Opacus´, ´Leopard´ als Echinodorus schlüteri var. bicolor und ´Tricolor´ als Echinodorus gabrieli angeboten.
Teilweise verbergen sich hinter einem Namen aber auch verschiedene Pflanzen.
Nicht jede Pflanze, die als ´Barthii´ angeboten wird, entspricht der ursprünglichen Form mit den fast schwarzen, aufgerollten Blättern.
Obwohl oft ein Riesenwirbel um die Einführung neuer Sorten gemacht wurde, kam es vor, dass die neu vorgestellten Hybriden nicht im Handel zu bekommen waren.
Besonders in den Wintermonaten, wenn die Nachfrage erfahrungsgemäß am Größten ist, sind viele Sorten nicht lieferbar.
In der kalten Jahreszeit wachsen Echinodorus wegen dem fehlen von Licht und Wärme nicht gut.
Es wurde darum versucht Pflanzuen zu züchten, die kältetoleranter sind. Dabei entstanden Formen, die zum teil sehr kältetolerant sind, sich aber wegen ihrer Größe kaum noch für Aquarien eignen.
Viele Echinodorus-Sorten sind für die Kultur am Gartenteich gut geeignet. Nur wenige sind wirklich winterhart.
Bei der Kennzeichnung der Sorten weiche ich absichtlich von den Regeln der Nomenklatur ab, in dem ich alle Namen in einfache Klammern
setzen (´). Das ist eigentlich nur bei eingetragenen, geschützte Sorten gemacht. Sortenschutz lohnt sich in der
Regel für Echinodorus nicht. Das Prüfverfahren ist teuer und dauert vom Antrag bis zum Tag der Erteilung etwa
anderthalb Jahre, was die Markteinführung verzögert. Im Mai 2007 waren lediglich 10 Sorten geschützt. Eine davon war ´Red Rubin´ aus der
Gärtnerei Hans Barth in Dessau. Die anderen 9 waren Züchtungen der Gärtnerei Dennerle: ´Großer Bär´, ´Kleiner Bär´, ´Python´,
´Grizzly Bär´, ´Ozelot Gold´, ´Rote Mamba´, ´Roter Leopard´, ´Twister´ und ´Tornado´ (Quelle: Bundessortenamt, Stand
03.05.2007). Heute sind keine Echinodorus-Sorten mehr im Sorten-Register des Bundessortenamtes.
Es müssten darum alle Namen als Handelsbezeichnungen in doppelten Anführungszeichen (") stehen.
Herkunft:
Gärtnerei Zoologica. Altlandsberg
Hybride aus einem Inzuchtsämling von Echinodorus x ´Kleiner Bär´ und Echinodorus x ´Ozelot´
Aussehen:
Über Wasser wird die Sorte bis zu 40 cm hoch. Die Blattspreiten sind bis 16 cm lang und 10 cm breit. Die
Spitze ist abgerundet, die Basis ist keil- bis herzförmig.
Die Herzblätter sind rotbraun. Die älteren Blätter sind olivgrün mit dunkel roten Blattadern. Die Spreiten sind leicht
gewellt. Unter Wasser werden die Pflanzen etwa 45 cm hoch. Sie wachsen steil aufrecht. Die Blattstiele werden bis zu 23 cm
lang. Die Blattspreiten sind elliptisch und erreichen eine Größe von 22 x 5 cm. Die
jungen Blätter sind rötlich.
Temperatur: 22-26 °C
pH-Wert: 5,5-8,0
Härte: 2-20 °KH
Licht: mittel
Sonstiges:
Die Gärtnerei Zoologica gibt bei der Sortenbeschreibung
den Tip die Pflanze in den Mittelgrund zu pflanzen, damit die langen Blattstiele verdeckt werden.
Herkunft:
Züchtung der Gärtnerei Barth, Dessau, Hybride aus Echinodorus uruguayensis (Echinodorus hormeannii ´Rot´)
und Echinodorus portoalegrensis
Aussehen:
Über Wasser sind die Blätter rundlich bis oval, dunkelgrün und steif.
Unter Wasser sind sie lanzettlich, dunkelgrün, steif und leicht gewellt. Die Blattadern
sind deutlich heller als die Spreite. Das Herzblatt kann unter Wasser bräunlich sein. Die Pflanzen werden etwa 15 cm hoch und
ca. 30 cm im Durchmesser.
Temperatur: 22-30 °C
pH-Wert: 5,5-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel
Sonstiges:
Diese Hybride ähnelt den seltenen Echinodorus portoalegrensis und Echinodorus opacus, ist aber leichter
im Aquarium zu kultivieren. Die Pflanzen bilden keine Adventivpflanzen und blühen nicht. Daher sind sie in der Vermehrung schwieriger als
andere Sorten und werden nicht oft in Gärtnereien produziert. Da sie zusätzlich langsam wachsen, sind sie oft teurer als andere Sorten. Die Sorte ist selten im Handel zu finden.
Herkunft:
Die Pflanzen in Kultur stammen aus einer asiatischen Wasserpflanzengärtnerei. Der Name wurde zu Ehren
des Betriebleiters dieser Gärtnerei vergeben.
Aussehen:
Über Wasser werden die Pflanzen bis 85 cm hoch. Die Blattstiele sind fest und aufrecht, bis 65 cm lang. Die
Spreite ist breit lanzettlich bis oval,
mit gestutzter oder leicht herzförmiger Basis. Die
Spreite ist 12 bis 26 cm lang und 6 bis 14 cm breit (1 : 1,8 bis 2,0). Die Grundfarbe ist olivgrün. Darüber liegen
unregelmäßig angeordnete dunkelrote Flecken, die auf einzelnen Blättern fehlen können. Unter Wasser wird diese Hybride bis
etwa 60 cm hoch und 40 cm breit. Die Blattstiele erreichen eine Länge bis zu 30 cm. Die Spreiten sind zwischen 11 und 23 cm
lang und 5 und 9 cm breit.
Temperatur: 22-28 °C
pH-Wert: 5,5-7,5
Härte: 1-15 °KH
Licht: mittel bis sehr viel
Sonstiges:
Die Sorte ist erst seit 2006 unter diesem Namen im Handel. Sie wurde vorher aber möglicherweise bereits als
Echinodorus x ´Ozelot´ importiert. Da die Form sehr groß wird, ist sie nur für Aquarien mit einer Höhe über 60 cm
geeignet. Je intensiver das Licht ist, desto dunkler wird die Rotfärbung der Blattspreiten.
Echinodorus x
´Oriental´
Selektion aus E. x ´Rosé´ Herkunft: von Oriental Aquarium Singapur selektiert, seit 1994 im Handel Aussehen: Über Wasser erreichen die Pflanzen eine Höhe von etwa 60 cm. Die Blätter sind lang gestielt, hell grün und weich. Die Spreite ist lanzettlich mit abgerundeter, gestutzer oder leicht herzförmiger Basis. Das Herzblatt ist rosa mit oder ohne dunkle Fleckenzeichnung, oft mit einem dunklen Blattrand. Unter Wasser ist die Pflanze etwa 15 bis 25 cm hoch. Die Blattstiele sind kurz. Die leicht transparente Blattspreite ist lanzettlich mit gestutzer Basis, 8 bis 12 cm lang und 2 bis 3 cm breit. Der Blattrand ist gewellt. Die jungen Blätter sind violett. Mit zunehmendem Alter werden die Spreiten grün. Temperatur: 22-30 °C pH-Wert: 6,0-7,5 Härte: 2-15 °KH Licht: viel bis sehr viel Sonstiges: Die Sorte benötigt mehr Licht als E. x ´Rosé´. Nur bei ausreichender Beleuchtung bleiben die jüngsten drei bis 5 Blätter rosa. Da die Herzblätter von E. x ´Oriental´ wenig Chlorophyll enthalten, zeigt sich an ihnen ein Eisenmangel schon deutlich, wenn andere Pflanzen noch keine Mangelsymptome zeigen. |
E. x ´Oriental´ in emerser Kultur Eisenmangel an E. x ´Oriental´ gut ernährte Pflanze |
Osiris-SchwertpflanzeEchinodorus x ´Osiris´natürliche Hybride aus der Verwandtschaft von Echinodorus uruguayensis Herkunft:SüdamerikaAussehen:Über Wasser sind die Blätter oval und lang gestielt. Das Herzblatt ist rot und wechselt seine Farbe mit zunehemdnem Alter zu grün. Unter Wasser sind die Blattspreiten lang oval. Die Aderung ist heller als die Spreite.Temperatur: 20-30 °C pH-Wert: 6,0-8,0 Härte: 4-18 °KH Licht: mittel bis viel Sonstiges:Gehört zum Formenkreis von Echinodorus uruguayensis.Es ist eine normale diploide und tetraploide Form mit einem veirfachen Chromosomensatz bekannt. Die tetraploide Form hat rosa angehauchte Blüten. Die Blätter sind lanzettlich bis oval. Sie haben stumpfe Spitzen und sind leicht gewellt. |
links Unterwasserform und rechts ßberwasserform von Echinodorus x osiris. Blüte von der tetraploiden Form. Bei der tetraploiden Form sind die Blattspitzen spitz. |
Echinodorus x
´Ozelot´
Hybride aus Echinodorus schlueteri ´Leopard´ x Echinodorus x barthii Herkunft: Zuchtform der Gärtnerei Hans Barth in Dessau, seit 1995 auf dem Markt Aussehen: Über Wasser wird die Sorte 20 bis 40 cm hoch. Im Winter liegen die Blätter flach am Boden, so dass nur eine Höhe von etwa 10 cm erreicht wird. Die Blätter sind oval, zum Teil mit leicht herzförmiger Basis, 5 bis 15 cm lang und 4 bis 8 cm breit. Die Spreite ist grün mit rotbraunen Flecken. Unter Wasser sind die Blätter länglich oval bis breit lanzettlich und gewellt. Sie werden etwa 20 cm lang und 6 bis 10 cm breit. Die Wuchshöhe der Pflanze beträgt etwa 20 - 25 cm. Es sind immer die drei bis vier jüngsten Blätter rot. Temperatur: 22-28 °C pH-Wert: 6,0-7,5 Härte: 2-15 °KH Licht: viel bis sehr viel Sonstiges: Bei starkem Licht sind die Herzblätter erst rot und später grün mit dem charakteristischen Fleckenmuster. Bei Lichtmangel bleiben die Blätter zunehmend kleiner. Die Sorte lässt sich gut im Labor vermehren und wird in den Gärtnereien sowohl aus In-vitro-Material als auch aus Adventivpflanzen angezogen. Aus dieser Stammform wurden verschiedene Formen selektiert. Darunter ´Ozelot Grün´, ´Ozelot Gold´, ´Red Flame´, Green Flame´ und ´Rote Zora´ |
Echinodorus ´Ozelot´ in emerser Kultur Bei der Winterform sind die Blätter weniger aufrecht. |