Vorkommen
Pseudotropheus zebra, der Blaue Zebrabuntbarsch, auch Blauer Malawibuntbarsch genannt, lebt im Felslitoral des Malawisees.
Aussehen und Geschlechtsunterschiede
Die blauen Malawibuntbarsche werden etwa 12cm lang. Auf dem hellblauen Körpergrund sind bis zu 10 breite dunkelblaue Querstreifen zu sehen, wobei die letzten 3 auf dem Schwanzstiel und an der Basis der Schwanzflosse sehr blass sind.
Bei den Blauen Zebrabuntbarsche sind die Geschlechter leicht voneinander zu unterscheiden: Die Männchen haben deutlich entwickelte Eiflecken auf der Schwanzflosse; diese Eiflecken bei den Weibchen oder sind bei ihnen nur sehr schwach angedeutet.
Sozialverhalten
Die Pseudotropheus Zebra-Weibchen ziehen oft in Gruppen umher, während die Männchen eher in ihrem Revier bleiben und dann auch gegenüber Rivalen und anderen Fischen sehr aggressiv und unverträglich sein können.
Aquarienausstattung
Blaue Zebrabuntbarsche hält man im Aquarium am besten im Harem, d. h. ein Männchen zusammen mit bis zu 5 Weibchen in einem Becken ab 80cm Länge. In den Beckenhintergrund kommen einige Steinaufbauten mit zahlreichen Höhlen und Nischen. Auch einige robuste Pflanzen dürfen nicht fehlen, die so gesetzt werden, dass sie von den Zebrabuntbarschen als Reviergrenzen genutzt werden können.
Folgende Wasserwerte haben sich für die Haltung d im Aquarium bewährt: Wassertemperatur 22 bis 28oC, pH-Wert 8 bis 9 und ein mittelhartes Wasser mit einer Gesamthärte zwischen 10 und 18°dGH.
Futter
Diese Buntbarschart des Malawisees neben Lebendfutter aller Art hat einen hohen Bedarf an pflanzlicher Nahrung und frisst deswegen auch Wasserlinsen und andere kleine Schwimmpflanzen von der Wasseroberfläche. Zusätzlich kann man die Zebrabuntbarsche mit klein geschnittenen und überbrühten Blättern von Salat und Spinat füttern.
Zucht
Die Weibchen sind Maulbrüter. Nach der Eiablage sammeln sie die Eier in ihrem Maul wieder ein. Wenn das Weibchen versucht, auch die Eiflecken auf der Afterflosse des Männchens “einzusammeln”, nimmt es dabei stattdessen das Sperma auf und die Eier werden im Maul des Weibchens befruchtet.
Pro Gelege können es bis zu 60 Eier sein. Nachdem die voll entwickelten Jungfische das mütterliche Maul verlassen haben, werden sie noch bis zu 1 Woche von der Mutter weiter betreut.